Kreis Unna: Arbeitslosigkeit steigt

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Ulrich Brauer, Agentur für Arbeit – 29.07.2022

Im Kreis Unna erhöhte sich der Bestand der gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 515 auf 15.776. Im Vergleich zu Juli 2021 reduzierte sich die Arbeitslosigkeit um 460 (-2,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote stieg entsprechend um 0,2 Punkte auf 7,4 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie noch 7,2 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit Hamm - diese ist auch für den Kreis Unna zuständig - hervor.

„Der Arbeitsmarkt hat sich im Juli gemäß unseren Erwartungen entwickelt, der aktuelle Anstieg von über 500 Arbeitslosen lässt sich dabei im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurückführen“, beschreibt Agenturchef Thomas Helm die Lage im Kreis Unna. „Im Sommer beenden viele junge Menschen die Schule und strömen für eine kurze Zeit auf den Arbeitsmarkt, bevor sie eine Ausbildung beginnen, die Schullaufbahn fortsetzen oder sich beruflich orientieren. Hinzu kommt, dass die Hauptferienzeit auch in Betrieben oft für Betriebsferien genutzt wird, während der kaum Neueinstellungen vorgenommen werden. Diese saisontypische Entwicklung tritt jährlich zu dieser Zeit ein."

Kurzarbeit
Im Juli wurden im Kreis Unna elf neue Anzeigen auf Kurzarbeit für 126 Beschäftigte verzeichnet. Erst nach Ablauf von mehreren Monaten zeigt sich die tatsächliche Inanspruchnahme von Kurzarbeit, da die Betriebe innerhalb dieses Zeitraums Kurzarbeit nachträglich abrechnen. Für Januar 2022 liegen inzwischen endgültige Werte für den Kreis Unna vor. Danach wurde Kurzarbeitergeld an 365 Betriebe für 3.371 Arbeitnehmer ausgezahlt.

Zu- und Abgänge auf dem ersten Arbeitsmarkt
Im Berichtsmonat meldeten sich 930 Personen aus Erwerbstätigkeit neu oder erneut arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat waren das 149 Personen (-13,8 Prozent) weniger. Im Vergleich zu Juli 2021 waren es 64 Personen mehr. Gleichzeitig beendeten im Berichtsmonat 707 Personen ihre Arbeitslosigkeit zu Gunsten einer Erwerbstätigkeit und damit acht weniger als im Vormonat (-1,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr waren es 240 Personen (-25,3 Prozent) weniger, die eine neue Beschäftigung aufnehmen konnten.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In allen Kommunen des Kreises Unna erhöhte sich die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat. Den geringsten Anstieg verzeichnete Bergkamen (+0,9 Prozent bzw. 19 auf 2.251). Danach folgen Selm (+1,0 Prozent bzw. neun auf 909), Schwerte (+2,7 Prozent bzw. 39 auf 1.508), Werne (+3,1 Prozent bzw. 27 auf 903), Lünen (+3,2 Prozent bzw. 141 auf 4.614), Bönen (+4,0 Prozent bzw. 27 auf 697), Unna (+4,2 Prozent bzw. 80 auf 1.997), Fröndenberg (+5,1 Prozent bzw. 28 auf 576), Kamen (+5,5 Prozent bzw. 96 auf 1.855) und Holzwickede (+11,6 Prozent bzw. 49 auf 471).

 

Das Bild zeigt fünf Personen, die die Ergebnisse der Grabungen begutachten.

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