Gute Gründe(r) mit der WFG

Gründergeschichten


Wir bei der WFG haben schon viele erfolgreiche Gründungen im Kreis Unna begleitet.
Hier berichten wir über unsere erfolgreichen Schützlinge, die wir ein Stück auf dem Weg in die erfolgreiche Selbstständigkeit begleiten durften.

 


Starke Kinder, cooles Training: Das verspricht die neue Marke „Superlöwe“. Schon seit Längerem bietet Annika Bremerich Selbstbehauptungskurse für Kinder in Kindergärten und Grundschulen an. Hier dreht sich alles um den Superlöwen. Neben den Kursen hat Bremerich jetzt auch ein Kartenspiel für den Familienalltag entwickelt, bei dem das Selbstbewusstsein der ganzen Familie gestärkt, die Kommunikation gefördert und die Selbstbehauptung trainiert wird.

Das Superlöwen-Spiel ist das erste Produkt, das die Gründerin auf den Markt bringen will. Der besondere Clou an dem Kartenspiel ist der integrierte Selbstbehauptungskurs, der durch entsprechende Video–Übungen begleitet wird.
Mit der Gründung ihres eigenen Business hat sich die 37-Jährige aus Unna einen lang gehegten Traum erfüllt. Unterstützt wurde sie dabei von Silke Höhne und Sylke Schaffrin-Runkel. Die beiden Gründungsberaterinnen der WFG halfen der ausgebildeten Selbstbehauptungs- und Resilienz-Trainerin bei den Gründungsformalitäten und begleiteten die junge Mutter durch den kompletten Gründungsprozess.

„Ich habe neben der Einzelberatung auch an verschiedenen Veranstaltungen wie den StartupUN Basics und den StartupUN Talks teilgenommen und dort viel gelernt und zahlreiche Kontakte geknüpft. Darüber hinaus bin ich durch die beiden WFG-Gründungsberaterinnen auch auf das Gründerstipendium NRW aufmerksam gemacht worden, für das ich mittlerweile eine Zusage erhalten habe “, so Bremerich. Das Gründerstipendium gewährleistet, neben einem Coaching durch die WFG eine finanzielle Unterstützung von monatlich 1.000 € für ein Jahr.
 

Bühne frei – heißt es ab Oktober 2023 in der Konzertaula Kamen, wenn mit „Showtime!“ das Musical von Robin Lindemann seine Premiere feiert. Für die Realisierung des selbstgeschriebenen Stücks hat der 27-jährige Kamener das Produktionsunternehmen „Lindemann Entertainment“ gegründet. Bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) wurde er bei der Gründung begleitet und konnte auch die Jury des begehrten Gründerstipendiums NRW mit seiner Idee überzeugen.

„Showtime!“ hat schon eine Weile in verschiedenen Stadien der Fertigstellung in Robin Lindemanns Ideen-Schublade gelegen. Nach Beenden seines Studiums der Musik, Journalistik und Musikwissenschaften lag die Kultur- und Veranstaltungsbranche gerade mitten im Tief der Coronapandemie. „Ich habe schon Bewerbungen geschrieben und war auch während des Studiums immer nebenberuflich tätig, aber in der Zeit habe ich dann gedacht, gut, musst du eben dein eigener Chef werden“, erzählt der Gründer von den Anfängen. „Als klar war, dass ich ‚Showtime!‘ produzieren will, habe ich mir gleich Gedanken gemacht unter welchem unternehmerischen Deckmantel ich das machen könnte. Daraus ist dann Lindemann Entertainment als Produktionsunternehmen für kulturelle Veranstaltungen geworden.“

Der hat auch die Jurymitglieder des Gründerstipendiums überzeugt. „Robin ist da sehr strukturiert drangegangen und konnte der Jury direkt konkrete Pläne vorlegen, die hätten quasi vor Ort Tickets für die erste Show kaufen können“, sagt WFG-Gründungsberaterin Sylke Schaffrin-Runkel. „Manche Gründerinnen und Gründer haben super Ideen, die aber noch sehr unkonkret sind, da tun sich die Fördermittelgebenden immer etwas schwer. Bei Lindemann Entertainment hat das ganz wunderbar funktioniert und das obwohl Kulturformate nicht unbedingt die Norm sind für das Gründerstipendium.“

Robin Lindemann erhält nun ab August für 12 Monate eine Unterstützung von 1.000 Euro im Monat: „Das ist sehr hilfreich, wenn es vor der Premiere von ‚Showtime!‘ in die heiße Phase geht und ich weniger nebenher freiberuflich arbeiten kann. Nach den ersten Shows – für die es übrigens keinen anderen Ort als Kamen geben konnte – planen wir weitere Vorstellungen und neue Produktionen sind natürlich auch nicht ausgeschlossen. Da kann ich mit einem Jahr Unterstützung über das Gründerstipendium wirklich viel Zeit und Ideenkraft in mein Unternehmen stecken.“

„Nach meinen Abi stand die Frage im Raum: Was will ich? Für mich stand nur fest, ich möchte keinen 9-to-5-Job, sondern die unabhängige Selbstständigkeit in einem kreativen Bereich“, sagt Leonie Rohde. Drei Monate nach ihrem Abitur 2020 meldete sie bereits ein Gewerbe an. Leonie Rohde ist erst 22, mittlerweile aber schon im dritten Jahr dabei, sich einen Weg in die Selbstständigkeit aufzubauen.

Für die passende Dienstleistung hat die Schwerterin, die Mediendesign im dualen System studiert, bereits einiges ausprobiert: erst Fotografie, dann Modedesign mit passendem Onlineshop und mittlerweile ist sie bei Design, Markenaufbau und Marketing angekommen. Das ist aber nur ein Teil des Angebots von Vidualdesign. „Wir sind der Allrounder für die Kleinen, wir wollen andere Gründer*innen und kleine Unternehmen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleiten, sodass sie ihr Business operativ und strategisch selbst in die Hand nehmen können und ggf. auch operative Dienstleistungen, wie das Entwerfen eines Logos in Anspruch nehmen können.“

Den neuen Abschnitt von Vidualdesign startete Leonie Rohde gemeinsam mit Pauline Wölfle. Pauline wohnt in Freiburg und studiert dort Kommunikationsdesign und hat bereits ein abgeschlossenes Business Administration Studium. Kennengelernt haben sich die beiden online, in der Zeit, als Pauline Wölfle auch den Weg in die Selbstständigkeit bestreiten wollte. Leonie Rohde war auf der Suche nach einer neuen Partnerin für ihr Business. Nun arbeiten beide gemeinsam remote an Vidualdesign. Alle zwei Wochen nehmen sie dabei auch einen Podcast auf und berichten in „Break the Bubble“ von ihren Gründungserfahrungen und geben Einblicke in Themen rund um ihre Dienstleistungen.

Neben den Dienstleistungsangeboten von Vidualdesign kommen noch Mentoring, von Einzelstunden bis zur mehrwöchigen Betreuung und Netzwerktätigkeiten hinzu. Für Letzteres starten die beiden Gründerinnen nun auch ihr eigenes Gründungsnetzwerk. „Mit VidualConnect wollen wir Gründer*innen und kleine Unternehmen aller Branchen zusammenbringen, voneinander und miteinander lernen und gemeinsam mehr erreichen“, erklärt Leonie Rohde. 

Zur Gründungsberatung der WFG ist Leonie Rohde über einen Gründungsstammtisch relativ zu Beginn ihres Vorhabens gelandet: „Ich wusste gar nichts, habe mir viel selbst beigebracht, durch meine Uni und meinen Praxispartner Wissen an die Hand gegeben bekommen und Vidualdesign komplett selbst aufgebaut. Selbstverständlich stehe auch ich das ein oder andere Mal vor einem Problem, das ich selbst nicht lösen kann. Wenn ich dann Fragen habe, ist eine kostenlose Gründungsberatung ideal!“

WFG-Gründungsberaterin Sylke Schaffrin-Runkel ist begeistert vom Tatendrang der jungen Gründerinnen: „Wenn Leonie mir von einer neuen Idee erzählt, dann ist das Ganze gefühlt am nächsten Tag schon aufgebaut. So war es zumindest mit VidualConnect, dort läuft die Testphase im September bereits an. Das digitale Netzwerk für Gründende ist eine super Sache, um sich untereinander unter die Arme zu greifen. Anders machen wir es auch nicht auf unseren Netzwerkveranstaltungen, nur eben in Präsenz.“