So unterstützen Unternehmen pflegende Fachkräfte

WFG Kreis Unna, Anita Lehrke – 13.02.2025

87 Prozent der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland werden von Familienmitgliedern betreut. Alleine in NRW pflegen 700.000 Erwerbstätige ihre Angehörigen neben ihrer Berufstätigkeit. Die Dunkelziffer ist weitaus höher: Nur Pflegebedürftige mit offiziellem Pflegegrad werden hier abgebildet. Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf war jetzt Thema beim dritten Pflegefrühstück im Kreis Unna. 

30 Unternehmensvertretungen waren der Einladung des Kompetenzzentrums Frau & Beruf Westfälisches Ruhrgebiet (Competentia) und des Bündnisses für Familie Kreis Unna in die Volksbank in Unna gefolgt. Während der zweistündigen Veranstaltung gab Alexandra Hansla von der Kuratorium Deutsche Altershilfe gGmbH einen Einblick wie Unternehmen vom Landesprogramm Vereinbarkeit Beruf & Pflege NRW profitieren können: „Jedes Unternehmen hat Mitarbeitende, die private Fürsorge leisten. Eine gelungene Vereinbarkeit schafft somit einen Beitrag zur Fachkräftesicherung innerhalb der Betriebe.“

Beispielhaft stellten Peter Zahmel, Regionaldirektor Volksbank Kreis Unna, und Ludger Osterkamp, Geschäftsführer der ExTox Gasmess-Systeme GmbH in Unna, vor, wie ihre Unternehmen mit der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf umgehen. Darunter Instrumente wie flexible Arbeitszeitmodelle und Vertrauensarbeitszeit, Unterstützungsmöglichkeiten durch externe psychologische Beratungsstellen oder explizite Pflegeberatung sowie Pflege-Guides – geschulte Ansprechpersonen innerhalb der Unternehmen. Besonders wichtig in beiden Betrieben: eine grundsätzlich offene Kommunikationskultur für das Thema Pflege und Beruf auch und besonders in der Führungsetage.

WFG-Projektmanagerin und Mitorganisatorin des Pflegefrühstücks Sylke Schaffrin-Runkel bilanzierte im Anschluss: „Wir möchten das Thema weiter in der Region verankern und unser Netzwerk ausbauen, um den Unternehmen verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten anzubieten. So können diese ihre pflegenden Mitarbeitenden nachhaltig fördern. Das Format des Pflegefrühstücks hat sich als sehr erfolgreich für den offenen Austausch über die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf erwiesen, weshalb wir das Event auf jeden Fall fortsetzen werden.“

Ansprechpartnerinnen für das Pflegefrühstück im Kreis Unna sind WFG-Projektmanagerin Sylke Schaffrin-Runkel für Competentia (s.schaffrin-runkel@wfg-kreis-unna.de) und Sandra Ruiz als Geschäftsführerin des Bündnisses für Familie Kreis Unna (buendnisfuerfamilie@kreis-unna.de).

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