KI-Workshop für die REGIO-Jobfamilie Nachhaltigkeit

Netzwerk Industrie RuhrOst e. V., Dr. Anja Zühlsdorf – 17.05.2024

Der letzte vertiefende Workshop aus unserer Reihe „KI Guide für proWeiterbildung PLUS“ zum Themenschwerpunkt KI und Nachhaltigkeit fand am 16. Mai 2024 in den Räumen der TWS in Schwerte statt.
Die Special Edition der KI Guide-Workshopreihe, die für unser Projekt für jede REGIO-Jobfamilie einen Workshop mit spezifischen Inhalten bereithielt, befindet sich im Endspurt.
Nach vertiefenden Workshops für die REGIO-Jobfamilien Produktion, Vertrieb/Marketing und Logistik ging es jetzt intensiv um das Thema KI und Nachhaltigkeit. Eine kleinere Gruppe von sieben Interessierten konnte mehr über nachhaltige KI-Anwendungen erfahren, konkrete Beispiele durchspielen und intensiv die Potenziale des Einsatzes von KI im eigenen Unternehmen diskutieren.

Nach kurzen Vorstellungen der noch geplanten Aktivitäten in der verbleibenden Projektlaufzeit und des Zukunftszentrums KI NRW und des Mittelstand-Digital Zentrums WertNetzWerke gab es eine Vorstellungsrunde der Teilnehmenden.

Den Workshop leiteten die beiden Referenten Mike Tabel und Ingmar Thomas vom Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke. Sie führten zunächst in das Thema ein und gaben der Gruppe wichtige Definitionen zu Nachhaltigkeit und Künstlicher Intelligenz, um ein gemeinsames Ausgangsbasis zu schaffen. Es ging um diverse KI-Einsatzbereiche und KI-Anwendungen in der Produktion, im Marketing sowie in der Beschaffung, die insgesamt auf Ressourcen-Effizienz zielen.
Zur Vorbereitung auf die gemeinsame Gruppenarbeit lernten die Teilnehmenden den Handlungsleitfaden des Fraunhofer Instituts zu Nachhaltigkeit und KI näher kennen. Der Handlungsleitfaden listet als Kreislaufmodell in einzelnen Prozessschritten die entscheidenden Arbeitspakete auf, um zu klären, ob ein KI-Projekt sinnvoll und zielführend ist. Grundsätzlich ist ein strategischer Einstieg möglich. In diesem Fall steht zunächst die Erarbeitung und Einführung einer Nachhaltigkeitsstrategie an. Daraus resultiert im nächsten Schritt die Formulierung konkreter Nachhaltigkeitsziele. Mit einer Nachhaltigkeitsanalyse und technischen Problembeschreibung ist auch ein direkter Einstieg in ein KI-Projekt möglich. Nach Prüfung der Zweckmäßigkeit eines KI-Einsatzes anhand bestimmter ökologischer, ökonomischer und sozialer Kriterien müssen die Voraussetzungen geprüft werden. Sind diese nicht erfüllbar, steht die Suche nach alternativen Lösungswegen an. In den letzten zwei Schritten erfolgt dann die Projektierung und Technologieauswahl, um schließlich an die Umsetzung des Projektes zu gehen.

Generell sollten geplante KI-Anwendungen auf den Prüfstand gestellt werden. Sie wirken sich auf mehreren Ebenen aus und gehen weit über die Errechnung eines ökologischen Fußabdrucks hinaus. Eine ganzheitliche Betrachtung, ausgewogene Bewertung und die Einbindung kontinuierlicher Verbesserungsprozesse tragen zum Erfolg bei.

In zwei Phasen arbeiteten Kleingruppen anhand hilfreicher Tabellen heraus, welche einzelnen Punkte berücksichtigt werden müssen, wenn ein KI-Projekt ansteht. Im Austausch wurde deutlich, dass KI und Nachhaltigkeit ein spannendes Thema ist, das an Relevanz gewinnt.
In bestimmten Anwendungsbereichen können KI-Anwendungen maßgeblich dabei unterstützen, Ressourcen einzusparen. Zugleich muss im Blick behalten werden, wie der Energieverbrauch von KI-Anwendungen gemessen und optimiert werden kann und welche Maßnahmen vorgesehen werden, um den Datenschutz und die Transparenz bei der Verarbeitung von Daten durch KI-Algorithmen sicherzustellen.

Der abwechslungsreiche Nachmittag öffnete zahlreiche Perspektiven auf KI und Nachhaltigkeit, die zunächst nicht an erster Stelle stehen, wenn Sinn und Zweck von KI-Anwendungen diskutiert werden.

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