Brockhaus AG gewinnt IWP 2022

Dominik Donges, Multikulturelles Forum e.V. – 25.11.2022

„Hier kann jeder Mensch sein, man selbst sein,“ beschreibt eine Mitarbeiterin im Gewinnerfilm die Arbeitsatmosphäre bei der Brockhaus AG – für sie ein Grund, sich für das Unternehmen als Arbeitgeber zu entscheiden. Dafür, dass das nicht zufällig geschieht, sondern bewusster Teil der Unternehmenskultur ist, wurde das Unternehmen nun mit dem Interkulturellen Wirtschaftspreis 2022 ausgezeichnet. Der diesjährige Schirmherr, Landrat des Kreises Unna Mario Löhr, überreichte am Abend des 24. November im SportCentrum Kaiserau in Kamen den Preis an Vorstand Matthias Besenfelder. Mit dem Preis macht das Multikulturelle Forum zusammenn mit der WFG Kreis Unna und weiteren Partnern seit 2006 auf kulturelle Vielfalt am Arbeitsplatz als Erfolgsfaktor aufmerksam und zeichnet vorbildliche kleine und mittelständische Unternehmen aus dem westfälischen Ruhrgebiet aus.

„Dadurch, dass wir uns offensiv über unsere Werte und über unsere Haltung positionieren und Offenheit für diese Unternehmensphilosophie für uns wichtiges Einstellungskriterium ist, fühlen sich die unterschiedlichsten Menschen bei uns wohl – und Menschen mit rassistischen Weltbildern bewerben sich erst gar nicht,“ fasst Brockhaus AG Vorstand Matthias Besenfelder zusammen. Da aber natürlich niemand vorurteilsfrei durchs Leben geht, gehört Diversity Management zum Alltag des IT-Dienstleisters. Seit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt nimmt das Unternehmen regelmäßig an Diversity Challenges teil, die den Blick für die Vielfalt der Menschen im Unternehmen schärfen und als Stärke ins Bewusstsein der Belegschaft verankern sollen. So entstanden bereits ein Diversity Chatbot, der anhand vorher erhobener Merkmale Gespräche mit verschiedenen Mitarbeitenden simuliert oder die Diversity Lunch App, mit deren Hilfe sich Mitarbeitende mit möglichst wenig Überschneidungen in Sachen Herkunft, Geschlecht, Religion oder Arbeitsschwerpunkt zu einer gemeinsamen virtuellen Mittagspause verabreden können – Themenvorschläge für das Gespräch inklusive.
In den Teamtreffen gibt es Vorträge zu Themen wie Vorurteile und Rassismus und als Präsent ein Diversity-Kochbuch, in dem das Team Rezepte und Anekdoten aus ihrem Leben zusammengetragen hat.

In seiner Laudatio betonte Landrat Mario Löhr, wie wichtig unternehmerisches Engagement gerade in diesen unruhigen Zeiten ist. Die Brockhaus AG sei ein gutes Beispiel dafür, wie das Zusammenwirken von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Eigenschaften mit gezielter Strategie und konkreten Maßnahmen zu einem guten Teamgefühl und starken Leistungen führt. Eine Strategie, die sich insgesamt für das Unternehmen auszahlt: Es profitiert nicht nur davon, dass divers aufgestellte Teams die besten, kreativen und innovativen Lösungen entwickeln können, sondern auch von einem Vorteil bei der Personalsuche in der hart umkämpften IT-Branche.

„Unser Ziel ist es, aufzuzeigen, mit welchen Instrumenten eine vielfaltsorientierte Personalgewinnung und Unternehmenskultur gelingen und zum unternehmerischen Erfolg beitragen kann,“ so Kenan Küçük, Geschäftsführer des Multikulturellen Forums. Hierfür sei die Brockhaus AG beispielhaft. „Aber auch dafür, dass jeder und jede einen Unterschied macht, wenn er oder sie Haltung zeigt – und je mehr das tun, umso besser.“
Haltung bewiesen an diesem Abend auch die rund 60 Gäste. Mit dem mehrsprachig übersetzten Slogan „Frau, Leben, Freiheit“ bekunden sie ihre Solidarität mit den Protestbewegungen im Iran. Musikalisch hinterlegt wurde die Aktion durch die Protesthymne „Baraye“, live gespielt von der Band „Oriental con fusion“.

Der mit 1.000 Euro dotierte Interkulturelle Wirtschaftspreis wird vom Multikulturellen Forum in Partnerschaft mit der Wirtschaftsförderung Kreis Unna, der Hammer Wirtschaftsagentur IMPULS, der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, der Handwerkskammer Dortmund, dem Kommunalen Integrationszentrum Dortmund und dem Verein Selbständiger Migranten jährlich verliehen.



 

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