Schürenfeld: Archäologen starten Grabungen

Ute Heinze, WFG – 26.10.2022

Die WFG  plant derzeit im Auftrag der Stadt Fröndenberg/Ruhr die Erschließung des zwölf Hektar großen Gewerbegebietes Schürenfeld. 
Doch bevor sich die ersten kleinen und mittleren Betriebe im Schürenfeld ansiedeln können, sind nun erstmal die Archäologen gefragt. Sie werden das Gebiet in den kommenden Wochen auf Bodendenkmäler untersuchen. Da bereits in der Vergangenheit verschiedene Hinweise auf eisenzeitliche Besiedlungen des Areals gefunden wurden, hat die WFG im Namen der Stadt Fröndenberg/Ruhr das Fachunternehmen ARCHAEO|net auf der Basis eines EU-weiten Vergabeverfahrens mit den Grabungen beauftragt. Ziel ist es, etwaige Funde für die Nachwelt zu dokumentieren und weitere historische Erkenntnisse zu gewinnen. 
Die archäologischen Grabungen werden vermutlich ein halbes Jahr in Anspruch nehmen. Fachlich begleitet wird das beauftragte Unternehmen dabei von den Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe um Prof. Dr. Michael Baales, Leiter der Außenstelle Olpe, LWL-Archäologie für Westfalen. 

Der Bebauungsplan für das Schürenfeld ist bereits aufgestellt. Parallel zu den Grabungen sind Baugrund- und Verkehrsuntersuchungen vorgesehen. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für die weiteren Planungen zur verkehrlichen Anbindung des Gebietes und für den Bau von Versorgungsleitungen (Energie, Wasser) und Anlagen zur Entwässerung im Schürenfeld. 

Zudem spielt auch das Thema Nachhaltigkeit bei der weiteren Entwicklung des Areals eine große Rolle. „Gemeinsam mit den Experten der WFG beschäftigen wir uns schon seit einiger Zeit mit der Frage, wie sich Klima- und Umweltschutz, nachhaltiges Wirtschaften und die Schaffung neuer und zukunftsorientierter Arbeitsplätze ganz konkret im Schürenfeld in Einklang bringen lassen. Dazu werden aktuell Ideen und Maßnahmen für die Erschließung und Vermarktung des Gebietes entwickelt. 
Fläche ist ein knappes Gut und jedes Grundstück lässt sich nur einmal an ein Unternehmen vermarkten. Durch die besondere Lage Fröndenbergs an der Ruhr gelten zudem hohe Umweltstandards, was die Ansiedlung von Betrieben angeht“, erklärt 
Fröndenbergs Bürgermeisterin Sabina Müller. 

„Wir gehen derzeit davon aus, dass die Planungen für die Erschließung im Sommer 2024 abgeschlossen sind, sodass wir im Sommer 2024 mit dem Bau der Erschließungsstraße beginnen können. Diese soll nach Möglichkeit im ersten Halbjahr 2025 fertiggestellt werden“, ergänzt Dr. Petra Bergmann, Leitung Flächenentwicklung bei der WFG. 

Mit der Vermarktung der Flächen soll parallel bereits in 2024 begonnen werden, so dass die ersten Firmen 2025 direkt mit ihren Bauvorhaben loslegen können. „Bei der Vermarktung möchten wir an die Stärken der Fröndenberger Wirtschaft im Bereich der Metallverarbeitung, des Maschinenbaus und der Energietechnik anknüpfen. Das Schürenfeld soll als Standort für die intelligente Produktion profiliert werden“, gibt Dr. Petra Bergmann bereits einen Einblick in das geplante Vermarktungskonzept. 

Bürgermeisterin Sabina Müller ist sich sicher, dass die Nachfrage nach den Grundstücken enorm sein wird: „Die Stadt Fröndenberg/Ruhr punktet durch ihre besondere Lage an der Schnittstelle zu zwei starken Regionen. Die Technologie- und Industriere-gion Südwestfalen ist die Heimat von leistungsstarken Mittelständlern des Maschinenbaus und der Metallverarbeitung mit zahlreichen Weltmarktführern und Hidden Champions. Die Metropole Ruhr verfügt über die dichteste Hochschullandschaft in Deutschland sowie eine aufstrebende Start-up-Szene und ist Stammsitz von führenden Unternehmen der Energie- und Kreislaufwirtschaft in Europa profitieren“, ist sie optimistisch. 



 

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