Kreis Unna: Arbeitsmarkt – Warten auf den Sturm

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Ulrich Brauer, Agentur für Arbeit – 03.11.2022

Im Kreis Unna sank der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 105 auf 15.317. Im Vergleich zu Oktober 2021 stieg die Arbeitslosigkeit um 622 (+4,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote stagnierte bei 7,2 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,9 Prozent.

„Es fühlt sich derzeit ein wenig so an wie das Warten auf den großen Sturm“, beschreibt Agenturchef Thomas Helm die Situation auf dem Arbeitsmarkt und erklärt: „Bis auf allmählich nachlassende Stellenmeldungen und steigende Zugänge in Arbeitslosigkeit zeigt der Arbeitsmarkt die typische Herbstentwicklung und gibt noch keinen Anlass zur Sorge. Dennoch wissen wir alle, dass die schlechten Konjunkturprognosen ebenso wie die stark gestiegenen Energiepreise ihren Einfluss auf die Entwicklung von Arbeitslosigkeit und Beschäftigung haben werden, nur eben nicht wann und in welchem Ausmaß.“

Kurzarbeit
Im Oktober wurden im Kreis Unna 43 Anzeigen auf Kurzarbeit für 659 potenziell betroffene Mitarbeiter verzeichnet. Nach Ablauf von mehreren Monaten zeigt sich die tatsächliche Inanspruchnahme von Kurzarbeit, da die Betriebe innerhalb dieses Zeitraums Kurzarbeit nachträglich abrechnen. Für April 2022 liegen inzwischen endgültige Werte für den Kreis Unna vor. Danach wurde Kurzarbeitergeld an 235 Betriebe für 2.077 Arbeitnehmer ausgezahlt.

Zu- und Abgänge auf dem ersten Arbeitsmarkt
Im Berichtsmonat meldeten sich 967 Personen aus Erwerbstätigkeit neu oder erneut arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat waren das 23 Personen (+2,4 Prozent) mehr. Im Vergleich zu Oktober 2021 waren es 30 Personen mehr. Gleichzeitig beendeten im Berichtsmonat 804 Personen ihre Arbeitslosigkeit zu Gunsten einer Erwerbstätigkeit und damit 96 weniger als im Vormonat (-10,7 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr waren es 91 Personen (-10,2 Prozent) weniger, die eine neue Beschäftigung aufnehmen konnten.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In sechs der zehn Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat ab. Den stärksten Rückgang verzeichnete Selm (-2,6 Prozent bzw. 23 auf 864). Danach folgen Kamen (-2,1 Prozent bzw. 36 auf 1.720), Bönen (-1,9 Prozent bzw. 13 auf 684), Werne (-1,7 Prozent bzw. 16 auf 901), Schwerte (-0,8 Prozent bzw. 12 auf 1.454) und Lünen (-0,6 Prozent bzw. 25 auf 4.479). In Bergkamen stagnierte die Arbeitslosigkeit bei 2.208 (+0,0 Prozent bzw. eine Person). In Unna stieg sie an (+0,3 Prozent bzw. fünf auf 1.960), ebenso in Holzwickede (+0,8 Prozent bzw. vier auf 476) und Fröndenberg (+1,8 Prozent bzw. 10 auf 571).
 

Das Bild zeigt fünf Personen, die die Ergebnisse der Grabungen begutachten.

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