proWeiterbildung PLUS: 5 Fragen an Dr. Nina Jung
proWeiterbildung PLUS – 10.11.2023
5 Fragen an… Dr. Nina Jung
In diesem Format spricht das Projektteam von proWeiterbildung PLUS mit Menschen, die im Online-Format "45 Minuten proWeiterbildung PLUS" relevante Themen des Projekt-Universums betrachten. Denn persönlich ist immer besser.
Wann hatten Sie Ihre letzte berufliche Weiterbildung und zu welchem Thema?
Dr. Nina Jung: Letztes Jahr im September 2022 habe ich eine Fortbildung zu aktuellen Trends der Berufs- und Studienorientierung gemacht. Aber kürzlich habe ich auch an einem Workshop zum Thema Employer Branding teilgenommen. Das sind alles Themen, die wir hier in der WFG für die regionale Unternehmerschaft bearbeiten und auch für die eigene Organisation nutzen können.
Woran arbeiten Sie in Ihrem beruflichen Umfeld neben unserem Projekt?
Dr. Nina Jung: Die Arbeit bei der WFG ist sehr abwechslungsreich. Für mich als Abteilungsleitung des Teams Fachkräftesicherung gleicht kein Tag dem anderen. Neben dem Projekt proWeiterbildung PLUS gibt es eine Vielzahl an Aktivitäten und Projekten, die wir in unserer Abteilung und auch abteilungsübergreifend oder mit externen Kooperationspartnern koordinieren und bearbeiten. Im Bereich der Berufs- und Studienorientierung (BSO) koordinieren wir das zdi-Netzwerk Perspektive Technik, organisieren BSO-MINT-Kurse, bringen Unternehmen und Schulen im Rahmen der AzuBo-Initiative zusammen oder verleihen das Berufswahlsiegel an Schulen mit besonderem Engagement im Übergang Schule-Beruf. Erfolgreiche Beispiele für externe Kooperationen sind zum einen das Kompetenzzentrum Frau&Beruf Westfälisches Ruhrgebiet (Competentia) und zum anderen die Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet sowie der European Digital Innovation Hub Dortmund (EDIH-DO). Dazu kommen noch Veranstaltungen wie Azubimessen, Workshops, Makeathons, Podiumsdiskussionen, Netzwerktreffen etc.
Unser Projekt fokussiert sich auf einen Weiterbildungsverbund für unsere Region. Was spielt dabei für Sie eine besonders wichtige Rolle?
Dr. Nina Jung: Kurz und knapp: 1. auf bestehenden Kontakten aufbauen und Synergien nutzen, 2. auf die regional spezifischen Gegebenheiten und Bedarfe der Zielgruppen eingehen und 3. partizipativ arbeiten.
Wo sehen Sie in Zukunft die größte Herausforderung, wenn wir noch digitaler arbeiten?
Dr. Nina Jung: Vorweg gesagt bietet uns das digitale Arbeiten natürlich viele Vorteile und erleichtert uns manche Abläufe, es ist nachhaltig, ressourcensparend. Nichtsdestotrotz ist und bleibt die größte Herausforderung der Erhalt und die Pflege der sozialen Kontakte. Nicht verlernen, miteinander umzugehen, nicht zu vereinsamen, gemeinsam Rituale im Arbeitsumfeld pflegen und einfach füreinander da zu sein. Daran müssen wir immer arbeiten.
Gibt es Ihrer Meinung nach ein oder zwei ganz wichtige Kompetenzen, die wir unabhängig von digitalen Kenntnissen besitzen sollten?
Dr. Nina Jung: Diese Frage lässt sich gar nicht so leicht beantworten. Letztendlich hängt die Wichtigkeit einer Kompetenz immer davon ab, in welchem Kontext ich sie einsetze. Für mich persönlich spielt das „Lernen zu lernen“ eine große Rolle. Darunter verstehe ich passende und effiziente Herangehensweisen an Situationen zu identifizieren sowie methodisch zu lösen und dabei nicht die Neugier an Neuem und die Motivation (wenn es mal schwierig wird) zu verlieren.
proWeiterbildung PLUS bedankt sich für die Beantwortung der Fragen!
Dr. Nina Jung ist seit Februar 2023 Leiterin des Teams Fachkräftesicherung bei der WFG Kreis Unna und Projektleiterin bei proWeiterbildung PLUS. Ihre Schwerpunkte: Projekte und Maßnahmen rund um das das Finden, Binden und Qualifizieren von Fachkräften im Kreis Unna.
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