Von der Tafel aufs Dach: Solarhütte an der Städtischen Gesamtschule Fröndenberg

Anita Lehrke, WFG Kreis Unna – 20.10.2023

Reich an Biotopen, ein Insektenhotel, eine Kräuterspirale – der MINT-Forscherpark an der Städtischen Gesamtschule Fröndenberg hat so einiges für praktische Schularbeit zu bieten. Jetzt haben Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassen eine Solaranlage auf die Gartenlaube am Rande des Forscherparks gebaut und dabei allerlei über alternative Energien gelernt. Gefördert wurde das Projekt durch den Förderverein des zdi-Netzwerks Perspektive Technik und das Fröndenberger Unternehmen ENTEGRO.

Michael Siebener, Techniklehrer an der Gesamtschule und Projektleiter der Solarhütte, hatte mit mehreren Kursen und damit rund 60 Schülerinnen und Schülern das Thema Alternative Energien auf dem Lehrplan. Wie gewöhnlich war der Anspruch des Lehrers gemeinsam mit MINT-Koordinatorin Annegret Baumann, den Unterricht durch die Praxis außerhalb des Klassenraums zu erweitern. So entstand die Idee einer Solaranlage auf der Laube des Forscherparks.

Funktion und Installation erlernten alle Technikkurse aus den Jahrgängen 8 und 10, beim Aufbau der Anlage auf dem Hüttendach waren dann nochmal zwei Handvoll besonders MINT-interessierte Schülerinnen und Schüler gefragt. „Das nenne ich ein Paradebeispiel des Auftrags von Schule, wir bereiten die Jugendlichen in der Praxis auf ihre persönliche und berufliche Zukunft, aber auch die Zukunft der Gesellschaft vor. Hier haben sie gelernt, wie eine Solaranlage für die eigene Stromnutzung als Alternative aussehen kann und gleichzeitig die Möglichkeiten einer Berufswahl im Bereich der alternativen Energien erlebt“, berichtet Schulleiterin Verena Verspohl stolz von der Berufswahlorientierung in Sachen MINT.

Auch die Fröndenberger Wirtschaft war am Projekt beteiligt: Das Fröndenberger Unternehmen ENTEGRO Photovoltaik-Systeme GmbH, das normalerweise Solarparks in ganz anderer Größenordnung entwickelt, sponsorte die Solarmodule für die Anlage der Gesamtschule. Dieter Röttger, Geschäftsführer von ENTEGRO, erklärt die Motivation dahinter: „Wir versuchen junge Leute für den Arbeitsbereich alternative Energien zu begeistern und Projekte wie dieses, die mit zukünftigen Fachkräften so nah an der Praxis arbeiten, unterstützen wir gerne.“

Ermöglicht wurde das Projekt auch durch die Unterstützung des Fördervereins für das zdi-Netzwerk Perspektive Technik e. V. Das Netzwerk bietet vielfältige Angebote für Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte in Kooperation mit Unternehmen und Hochschulen für die Förderung des naturwissenschaftlichen und technischen Nachwuchses. „Durch solche besonderen und praxisorientierten Aktionen wollen wir Jugendliche für eine Ausbildung oder ein Studium im MINT-Bereich begeistern, die vielleicht noch unsicher bei der Berufswahl sind. Wenn dabei Schule, lokale Wirtschaft und Förderverein zusammenkommen, ist das natürlich nochmal ganz besonders“, freut sich Matthias Müller, Projektleiter des Netzwerks Perspektive Technik bei der Wirtschaftsförderung für den Kreis Unna.
 

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