Arbeitslosigkeit im Kreis Unna gestiegen
Agentur für Arbeit, Ulrich Brauer – 06.02.2024
Im Kreis Unna stieg die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 668 auf 15.984. Im Vergleich zu Januar 2023 stieg die Arbeitslosigkeit um 576 (+3,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote erhöt sich auf 7,4 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 7,2 Prozent. Das teilt die Agentur für Arbeit Hamm mit, die auch für den Kreis Unna zuständig ist.
„Wir stellen seit Monaten fest, dass insbesondere Materialengpässe und Energiekrise in Verbindung mit einem erhöhten Zugang an ausländischen Arbeitslosen die Situation auf dem regionalen Arbeitsmarkt erschweren. Hinzu kommen in den Wintermonaten die üblichen Ausfälle in den Außenberufen, die sich jedoch ab Februar in der Regel wieder regulieren“, analysiert Agenturchef Thomas Helm.
Im Berichtsmonat meldeten sich 1296 Personen aus Erwerbstätigkeit neu oder erneut arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat waren das 330 Personen (+34,5 Prozent) mehr. Im Vergleich zu Januar 2023 waren es 197 Personen mehr (+17,9 Prozent). Gleichzeitig beendeten im Berichtsmonat 676 Personen ihre Arbeitslosigkeit zu Gunsten einer Erwerbstätigkeit und damit 16 mehrr als im Vormonat (+2,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr waren es 156 Personen (+30,0 Prozent) mehr, die eine neue Beschäftigung aufnehmen konnten.
Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In neun Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat zu, in einer Kommunen ab. Den stärksten Zugang verzeichnete Holzwickede (+10,5 Prozent bzw. +46 auf 484), gefolgt von Bönen (+6,8 Prozent bzw. +45 auf 703), Bergkamen (+5,9 Prozent bzw. +130 auf 2.333), Schwerte (+5,5 Prozent bzw. +81 auf 1.563), Werne (+4,9 Prozent bzw. +40 auf 855), Lünen (+4,7 Prozent bzw. +217 auf 4.881), Selm (+4,1 Prozent bzw. +35 auf 889), Unna (+3,5 Prozent bzw. +67 auf 1.974) und Kamen (+0,5 Prozent bzw. +9 auf 1.716). Den einzigen minimalen Rückgang verzeichnen Fröndenberg (-0,3 Prozent bzw. -2 auf 586).
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